Akupunktur

Die Akupunktur (Acus = Nadel, punctura = Einstich) ist eine aus der traditionell chinesischen Medizin (TCM) stammende Behandlungsmethode, die seit fast 4000 Jahren erfolgreich bei Mensch und Tier angewandt wird.

Die klassische Akupunktur bezieht sich auf die Lehre von Yin und Yang und den 5 Wandlungsphasen. Je nach Zustand (Leere oder Fülle) der Organsysteme und Funktionskreise kann eine Diagnose gestellt werden und es ergibt sich eine Kombination aus Akupunkturpunkten, die entsprechend tonisiert oder sediert werden müssen, um eine Störung zu beheben.

Akupunktur

Dies erfordert ein genaues Studium der Akupunkturpunkte, Organsysteme und Funktionskreise, sowie ein umfassendes Verständnis der traditionellen chinesischen Medizinpferd_kopf.

Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur eingesetzt werden?

Die Akupunktur schließt eine Lücke zwischen der medikamentösen und der chirurgischen Behandlung. Im Westen wird sie vorwiegend angewandt, wenn Medikamente nicht wirksam sind, starke Nebenwirkungen haben oder wenn eine Operation für das Tier nicht infrage kommt.
Bei Kleintieren wird sie vor allem bei Störungen des Bewegungsapparats angewandt, wie z.B. Hüftgelenksdysplasie, Arthritis, Bandscheibenprobleme, Verletzungsfolgen.

Hat die Akupunktur Nebenwirkungen?

Akupunktur ist eine der sichersten Therapieformen, wenn sie von einem kompetenten Akupunkteur durchgeführt wird. Nebenwirkungen treten nur in Ausnahmefällen auf. Gelegentlich verschlechtert sich der Zustand eines Tieres vorübergehend, bevor eine Besserung eintritt.

Meist entspannen sich die Tiere und schlafen sogar häufig während der Behandlung ein.

Voraussetzung für eine wirksame Akupunkturbehandlung ist jedoch, dass der Körper des Patienten noch in der Lage ist zu reagieren und sich zu regenerieren. Was bereits zerstört ist, kann auch durch Akupunktur nicht mehr geheilt werden.